23.12., Cusco, Peru: Einmal mehr dient die Stadt als Ausgangspunkt für mich und Abstellplatz für Wally. Ich fliege über Lima nach Guayaquil, Ecuador, wo ich in diesem Jahr ungewöhnlich früh meine Mutter treffe. Wir fliegen für zwei Wochen auf einen anderen Planeten, Galapagos! Die Erwartungen sind hoch, werden jedoch um ein vielfaches übertroffen. Wir sind individuell sowie auf einem Schiff unterwegs, welches ich Last Minute buche. Eine gute Entscheidung, dass Schnorcheln gemeinsam mit Pinguinen, Schildkröten, Iguanas und Seelöwen ist definitiv einer meiner ganz großen Höhepunkte aus über 30 Jahren Reisen!

Ich wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!!

24.11., Putre, Chile: Eine erste Prise Chile! Nachdem ich mir den Sajama Nationalpark auf bolivianischer Seite mit gleichnamigem höchsten Berg des Landes angeschaut habe, überquere ich die Grenze auf 4400 Metern nach Chile.

Ich fahre auf Pisten südwärts, vorbei an heißen Quellen, Vulkanen und blendend weißen Salzseen. Der Altiplano fasziniert mich und endlich habe ich wieder die Weite und Einsamkeit, die ich so sehr liebe. 

27.10., Sucre, Bolivien: Der größte Salzsee bzw. Salzwüste der Welt, ist absolutes Pflichtprogramm und auch ein Meilenstein, genau wie die Lagunenroute die allerdings einen bitteren Nachgeschmack bei mir hinterlässt.

Sucre verwöhnt mich mit einem extrem angenehmen Klima, welches ich nach Monaten in großen Höhen besonders zu schätzen weiß, einer schönen Innenstadt und einer guten Campmöglichkeit. 

Da nehme ich gleich auch noch Spanischstunden und lasse Wally auf Herz und Nieren prüfen, um für die nächsten anstehenden Tracks gerüstet zu sein.

03.10., Arequipa, Peru: Dieses Land ist und bleibt ein Faszinosum! Ich fahre südwärts und dann nach Westen zum Colca Canyon, wo ich sage und schreibe 15 Kondore in Freiheit über dem Canyon schweben sehe. Ich schöpfe meine dreimonatige Aufenthaltserlaubnis bis zum letzten Tag aus und werde deshalb bald ins Nachbarland Bolivien wechseln. Eine Rückkehr in dieses einmalige Land ist gewiss! 

17.09.,Cusco, Peru: Cuzco ist ein ideales Sprungbrett in den Amazonas. Schon lange steht der Besuch des Manu Nationalparks ganz oben auf meiner Liste, der nur mit einem lizensierten Tourveranstalter besucht werden kann. Tatsächlich werde ich wider Erwarten sehr schnell fündig und buche eine 6 Tages Tour tief in dieses einmalige geschützte Gebiet und werde nicht enttäuscht. Unser toller Führer Saulo bringt uns mit viel Engagement den Dschungel näher. Gekrönt wird die Tour durch die Sichtung der vom Aussterben bedrohten Riesenotter sowie eines Jaguars! Ein echtes Privileg, diese seltenen Tiere in Freiheit zu sehen.

07.09.,Cusco, Peru: Nachdem ich mich endlich von der Gegend um Caraz loseisen konnte, geht es erneut an die Küste und im Schnelltempo durch Lima, bevor ich südlich auf eine überraschend artenreiche Küste treffe. Darauf folgt ein bizarrer Mumienfriedhof und die berühmten Linien in der Wüste, bevor es durch braune Berge mit einer Millionen Kurven nach Cuzco geht. Dem Charme eines der typischsten Bewohner Perus kann man sich einfach nicht entziehen. Sind sie nicht süüüß?!

05.08.,Caraz, Peru: Gigantische Landschaften! In der Cordillera Blanca lässt sich die ganze bizzare Schönheit mit einer schier unüberschaubaren Anzahl an Sechstausender Gipfeln bewundern. Nicht von ungefähr gilt Peru als eine DER Trekkingdestinationen der Welt, welche ich mir natürlich nicht entgehen lasse. 

Ich packe endlich mal wieder den Rucksack zur Mehrtagestour und tauche ein in die atemberaubende Welt der Anden.

22.07., Huanchaco, Peru: Nach einer tollen Fahrt durch die nördliche Cordillera, wirkt die wüstenhafte, vermüllte Küste deprimierend. Trotzdem gibt es das ein der andere zu sehen. Die große Stätte von Chan Chan ist ein Muss, für mich ist es wegen meiner besonderen Verbundenheit aber am wichtigsten, Kontakt zum Paso Peruano zu bekommen, der berühmten Pferderasse, auf die die Peruaner zu Recht stolz sein können. Es gelingt mir, innerhalb von ein paar Tagen drei dieser herrlichen Tiere zu reiten und komme außerdem noch in den Genuss dieser kleinen Marinera in Trujillo.

12.06., Alausi, Ecuador: Höhenrekorde! Von Norden kommend, kann man in Ecuador einen nach dem anderen aufstellen. Erster ernsthafter Test für Mensch und Maschine. Für mich sind große Höhen erfahrungsgemäß kein Problem, bei Wally hatte ich da so meine Zweifel, ist doch ein Diesel ohne Turbo die denkbar schlechteste Wahl. So steigern sich Mensch und Maschine langsam und erklimmen eine Piste nach der anderen hinauf zu den herrlichen Vulkanen. Wenn auch unter Protest, packt mein braves Auto auch den höchsten Aufstieg auf 4800 Meter zum Vulkan Chimborazo.

19.05., Ibarra, Ecuador: Obwohl ich deutlich länger für Kolumbien veranschlagt hatte, bin ich nach sechs Wochen durch. Ein sehr schönes, mittlerweile problemlos zu bereisendes Land, doch bei mir ist der entscheidende Funke nicht übergesprungen, sodass ich ins deutlich kleinere Nachbarland wechsle, und sofort die unter Überlandfahrern bekannte und unter deutscher Leitung stehende Finca Sommerwind ansteure. Nicht ohne Grund, denn ich hoffe, hier das ein oder andere Autoproblem lösen zu können, wobei es sich um nichts dramatisches handelt, denn Wally leistet nach wie vor, mit mittlerweile fast 450 Tausend Kilometern auf dem Tacho, einen unglaublich zuverlässigen Job!

Für mich ist es zunächst extrem gewöhungsbedürftig, auf so viele deutschsprachige Langzeitreisende zu treffen, doch alle sind nett und ich bekomme unerwartet eine unglaubliche Hilfsbereitschaft zu spüren. Das Land gefällt mir sofort vor allem wegen der ständigen Präsenz der indigenen Bevölkerung und seiner tollen Märkte.

Ich möchte mich besonders bei Hans von der Finca Sommerwind  sowie bei Stefan

für die tolle Hilfe und nette Aufnahme bedanken!

19.04., Villa de Leyva, Kolumbien: Nach zweitägigem Auslösemarathon im Hafen von Cartagena, sind Wally und ich wieder vereint und es geht nach Norden zur ausführlichen Erholung an die Karibik. Diese, und generell das Meer werde ich wohl ersteinmal so schnell nicht wiedersehen. Weiter geht es durchs heiße Landesinnere und dann in die kühleren und wunderschönen Berge ins tiefe Hinterland. Den Weg säumt das ein oder andere koloniale Dorf und auch eines der bekanntesten darf natürlich nicht fehlen.

23.03., Panama City: Das Ende der Straße bzw. des Amerikanischen Kontinents ist erreicht! Nach knapp vier Jahren seit Verschiffung nach Halifax, stehe ich nun tatsächlich vor dem unüberwindbaren weil straßenlosen Darien Gap. Deshalb habe ich heute mein Zuhause in einen Seecontainer bugsiert und hoffe, Wally in nur wenigen Tagen wieder in Empfang nehmen zu können. Für mich geht es bereits morgen auf den nur wenig weiter südlich gelegenen Kontinent. Südamerika, ich freu mich auf Dich!

06.03.,Cuesta de Piedra, Panama: Nach vielen herrlichen karibischen Wochen in Costa Rica, ist es Zeit für einen Szenenwechsel. Wir verlassen das lieb gewonnene Land sehr ungern, denn wir hatten eine geniale und relaxte Zeit mit vielen tollen Tierbeobachtungen und netten Begegnungen. Auch Nachbarland Panama und somit das letzte Land Zentralamerikas, macht von Anfang an einen guten Eindruck und so tuckern wir nach Rekordverdächtig schneller Einreise in Richtung dem höchsten Berg des Landes. Am Fuß des Dreieinhalbtausenders Mt.Baru, lassen wir es uns mal richtig gut gehen und genießen von unserer Terrasse den Blick auf Bergwelt, Dschungel und die fantastische Vogelvielfalt.

11.02., Cahuita, Costa Rica: Es ist schon ein wenig so, als würde man einen anderen Planeten betreten. Zum ersten Mal seit langem habe ich das Gefühl, der Natur wird noch ein wenig Respekt entgegen gebracht was sich in Schutzgebieten aber auch auf privatem Gelände in einer fantastischen Bandbreite an Flora und Fauna bestaunen lässt. Mein Fotografen Herz jubelt, dieses Land schnellt auf Rang Nummer 1 meiner Hitliste aller Zentralamerikanischen Länder und selbst der preisbewusste Camper findet keinen Mangel an herrlichen Stellplätzen. Wir sind nun an der Karibik aufgeschlagen und auch hier, wie kann es anders sein, gefällt es uns sehr.

14.01., Mal Pais, Costa Rica: Nachdem mein alljährlicher Besuch gut gelandet ist, wollen wir uns zunächst ein wenig im Landesinnern umsehen. Je höher wir Richtung Vulkane fahren, desto schlechter wird das Wetter. Sturm und Starkregen lassen uns abdrehen und wir setzen zunächst auf die Nicoya Halbinsel über, auf der wir nun über staubige, schmale Pisten rumpeln.